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Pferdeinteresse? Schon immer!

Seit ich denken kann haben mich Pferde von allen Tieren am meisten angezogen. Man könnte mich auch als „Pferde-Radar“ bezeichnen, fährt man mit mir mit Auto oder Zug durch die Gegend schaffe ich es sicher alle Pferde im Sichtfeld zu erspähen – auch die die kilometerweit entfernt sind... Gleichzeitig begleitet mich in ihrem Umgang eine gehörige Portion Respekt.

Mit sechs Jahren habe ich irgendwann mal beschlossen, dass ich wenn ich gross bin ein Pferd haben will – aber bis dahin war noch ein weiter Weg.

Reiten lernen war in jungen Jahren finanziell nicht möglich - mir einen anderen Weg zu suchen (RB mit Stallhilfe usw.) - dazu war ich zu schüchtern.

Tja und somit war „reiten“ auf Kirmes und Freizeitparks beschränkt (ok, steinigt mich – aber als Kind denkt man eher an sein Vergnügen als an das der Pferde...) oder mal auf Pferden von Freunden, Bekannten...

Mit 16 haben mir meine Eltern dann einen kleinen Traum erfüllen und ich bin mit meiner Cousine zusammen für 3 Wochen auf einen Reiterhof gefahren, dort habe ich meinen Reiterpaß (inkl. europ. Reiterpaß) und mein bronzenes Fahrabzeichen erworben – auch wenn die Kursleitung und auch der Hof pädagogisch und reiterlich eher eine Luftnummer war und die vielen brenzligen Situationen, einschl. durchgehender Kutsche usw. nur mit Glück gut gegangen sind.

Danach bin ich auf verschiedenen Pferden in unterschiedlichem – aber meist schlechtem Unterricht, aber nie regelmäßig, geritten – aber mit vielen schlechten Erfahrungen und auch Stürzen – bis ich totale Panik vor schnelleren Gangarten hatte und mir gesagt habe: okay, das brauchst du alles nicht, Pferde sind auch ohne Reiter weiter Pferde und auch ohne dich glücklich, gib es einfach auf...

 

... die Zeit vergeht...

 

Knapp 10 Jahre später - ich bin zwar älter, aber eines ist geblieben: der Traum vom Pferd... der Traum im Gelände in allen drei Gangarten zu reiten... mehr eigentlich nicht...

Als ich mit 16 nach einem Reiterhof gesucht hatte war mir ein Programm des FS-Reitzentrum Reken (damals noch FS-Testzentrum Reken) in die Finger gekommen, welches ich jetzt wieder hervorkrame – gehütet als „letzte Chance“. Das Zentrum warb damals mit einem 11-Tage-Kurs für Reitanfänger in dem - mit einem besonderen pädagogischen Modell, abgestimmt auf erwachsene Anfänger - das Reiten ohne Angst gelehrt werden soll... mmmh... ob es das wohl noch gibt... Mittlerweile gibt es Internet auch für Otto-Normalverbraucher, also Google bemüht und siehe da eine Homepage: www.fs-reitzentrum.de

Aus dem 11-Tage-Kurs ist mittlerweile ein 9-Tage-Kurs (der Berufswelt zu verdanken mit 2 Wochenenden) geworden... billig nicht gerade – aber „preiswert“ (= seinen Preis wert) - wie ich lernen sollte.

Also beginnt im Mai 2003 meine Reiterkarriere zum 2. Mal. Von dieser einen Woche Reiten, fühlen, Pferde erleben kann ich nur schwärmen... Bin hingekommen mit der Massgabe: entweder hier komme ich noch mal aufs Pferd oder nie mehr und mit einer heiden Galopp-Angst (eher Panik)... NIE in diesen 9 Tagen hatte ich danach Angst, fühlte mich überfordert oder war gestresst. Alles war entspannt wir haben viel gelacht – ich war in diesem Kurs die jüngste Teilnehmerin – die Schulpferde super und eingespielt ohne träge zu sein. Es war ein Genuss im Offenstall durch die Schulpferde zu laufen und den ganzen Tag über nichts anderes zu reden als über Pferde...Und meinen ersten Galopp im Gelände auf Wayola werde ich NIE NIE NIE vergessen: bergauf in einem schönen Tempo, geniessen pur... wie gesagt - innerhalb von 9 Tagen...

Der Kurs begann bei holen, führen, putzen ging über geführtes Reiten, in die Ovalbahn mit Halfter, danach mit Gebiss, auf die Töltbahn bis zu allen drei Gangarten im Gelände... super schön... toll aufeinander aufgebaut mit entsprechender Theorie, Videoaufnahmen, Übungen auf Holzbalken, am Holzpferd und Gymnastik ;-)))

Habe direkt im Herbst einen weiteren Kurs „Fresh-up I“ gebucht... da war die Maximalzeit auf dem Pferderücken an einem Tag bei 4,5 Stunden (also so viel wie manche Schulpferdreiter in einem Monat haben...). Ein Kursteilnehmer hat sich tatsächlich gewundert, warum seine Beine soooo schwer waren     ;-)))) Ich wurde sicherer im Umgang und wollte danach in einer „normalen Reitschule“ weiter machen, aber den Pferden sollte es auch gut gehen, denn nebenbei lernt man in Reken auch so einiges über artgerechte Pferdehaltung.

ABER: Pustekuchen: so was gibt es bei mir in der Gegend nicht – zumindest nicht so wie ich es mir vorgestellt habe, entweder Reitlehrer im Kasernenton – oder keine erwachsenen Anfänger erwünscht – oder Schulpferde mit Sattelzwang usw... könnte hier unzähliges anführen – habe mir mehr als ein Dutzend Schul- und Privatställe angesehen...

Bin dann an einem Hof in Oberhausen gelandet, die machten gerade eine neue Erwachsenen-Anfänger-Gruppe auf. Das ging auch nur eine Zeitlang gut, dann liess das Engagement nach und die Gruppen wurden zusammengelegt – und damit zu gross für meinen Geschmack.

Also in Reken „Sicheren Sitz und bessere Einwirkung“ gebucht, damit schnell einiges gelernt, was ich in den “normalen Reitstunden” aufgrund der differenzieren Hilfenerklärung körperlich nicht umsetzen konnte – manchmal sind Bilder doch hilfreich sich etwas vorzustellen... und Übungen auf Baumstämmen und am Holzpferd können dem „Original“ viel ersparen...

Aber was nun tun? Mal ganz vorsichtig an eine Reitbeteiligung gedacht – aber was kann ich schon, was müsste das für ein Pferd sein... ins Reitforum geschaut:

„RB an liebem Fjord-Wallach auch für Wiedereinsteiger und ängstliche Reiter“... mmmh... mal anrufen... Herausgekommen ist Maximillian, kurz Max, ein total lieber durch rein gar nichts aus der Ruhe zu bringender Fjord-Wallach... Mit ihm habe ich alles ausprobieren können, er musste ertragen, dass ich alles neu gelernte umsetzen wollte... hat mit mir longiert, Bodenarbeit gemacht ist geritten worden usw. und hat mich NIE enttäuscht...

Den Inhalt des Kursen „Einführung in die Bodenarbeit“ aus Reken mußte er dann ebenfalls über sich ergehen lassen.

 

Anfang 2006 hat sich seine Besitzerin jedoch „aus finanziellen Gründen“ dazu entschlossen ihn zu verkaufen... ich fühlte mich noch nicht bereit für ein eigenes Pferd... habe ihn aber bis zum Schluss (teilweise 6-7 Tage die Woche) versorgt und geritten und ihn auch in sein neues Heim begleitet (er ist heute heiss geliebtes Familienpferd und ihm geht es gut).

Danach hatte ich eine Reitbeteiligung an Vierske (Fjord-Stute), die aber noch sehr quirlig für mich war, dann teilweise zusätzlich an 2 Friesen (beide sehr unterschiedlich – aber leider nur mit Platz ohne Halle und daher für mich mit meinen Arbeitszeiten nicht gut realisierbar, insbesondere im Winter nicht)...

 

Also Alternativen suchen: mal wieder ins Reitforum, dort habe ich mich dann selber mal angeboten: RB wird verkauft, suche RB-Pferd... mit allem was ich bis dato so konnte und was nicht... halt ganz ehrlich...

Habe mir diverse Pferdchen angeguckt und bekomme einige Angebote, aber es sagt mir nichts wirklich zu...

Es meldeten sich Birgit und Dirk, Besitzer von 3 Kaltblütern – KALTBLÜTER? REITEN? ICH? Ok, die Neugier hat mich hingetrieben, zumal ich Birgit und ihr Minchen (siehe www.kaltblutfreunde.de) auf einem Tag der offenen Tür bereits gesehen hatte...

 

Da stand sie dann vor mir „Ollie“: 1,63 m groß, 800 kg-Pferd: RESPEKT...

Dirk hat sie mir vorgeritten und dann sollte ich drauf - *schluck – aber sie war (für ihre Verhältnisse lt. Birgit) total lieb zu mir und ich durfte tatsächlich Reitbeteiligung sein UND ich lernte einen tollen Offenstall mit netten Leuten und SUPER UNTERRICHT kennen: DANKE von hier aus an Birgit und Dirk für diese Möglichkeit, an alle für die freundliche Aufnahme im Stall und an Claudia für den super Unterricht...       www.reitstall-mennekeshof.de

ICH! (s.o. Ziel: gemütliches, sicheres Geländereiten) übe mich plötzlich im Schulter herein, Travers... und merke, dass mir die Bahnarbeit Spass machen würde... aber leider hat Ollie eine Hufbeinverknöcherung, die im Dezember / Januar 2007 so stark wird, dass sie nicht mehr reitbar ist – aus der Reitbeteiligung wird eine Pflegebeteiligung...

 

UND NUN??? Neue RB suchen??? Erstmal mache ich nichts, kann mich nicht aufraffen...

 

Dann kommt die Frage aller Fragen: WARUM kein eigenes Pferd... bei den Voraussetzungen: Super kompetenter Offenstall, nette Stallgemeinschaft und kompetente nette Hilfe von einer Reitlehrerin / Stallbesitzerin vor Ort... wenn nicht jetzt – wann dann?

 

Eigentlich wollte ich erst 2008 mal schauen – jetzt wurde es 2007... weiter unter Pferdesuche...

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Fotos der RB-Pferde

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